Beschreibung
Allergospray ist ein Antiallergikum / Antihistaminikum.
Der in Allergospray enthaltene Wirkstoff Azelastinhydrochlorid eignet sich zur lokalen Behandlung allergischer Symptome an der Nasenschleimhaut. Die Wirkung setzt rasch ein und hält über mehrere Stunden an.
Allergospray wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis) und zur Behandlung des ganzjährigen allergischen Schnupfens (perenniale allergische Rhinitis).
Anwendungshinweise
Allergospray-Nasenspray darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Azelastinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Allergospray sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Allergospray-Nasenspray anwenden.
Allergospray sollte nicht in die Augen gelangen. Sollten Sie sich die Lösung irrtümlich in die Augen gesprüht haben, sind die Augen mit reichlich Wasser auszuspülen.
Verwenden Sie Allergospray nicht bei Erkältung, grippalen Infekten oder Grippe.
Bei der Anwendung von Allergospray-Nasenspray mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist zu beachten, dass Alkohol und Arzneimittel, die das Zentralnervensystem beeinflussen, die Nebenwirkungen von Allergospray verstärken können. Es kann zu verstärkter Müdigkeit, Schwindel und Mattigkeitsgefühl kommen.
Die gleichzeitige Gabe von Magensäureblockern (Cimetidin) erhöht die Konzentration von Azelastinhydrochlorid im Blut.
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken sind bisher keine beobachtet worden. Generell sollte aber bei einer Behandlung mit azelastinhältigen Arzneimitteln auf die Einnahme alkoholischer Getränke verzichtet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Aufgrund der fehlenden Erfahrungen sollte Allergospray nicht während der Schwangerschaft (v.a. nicht während der ersten drei Monate einer Schwangerschaft) angewendet werden. Es ist nicht bekannt, ob Azelastin in die Muttermilch übergeht. Der Nasenspray sollte daher während der Stillzeit nicht angewendet werden. Bei Eintritt einer Schwangerschaft setzen Sie das Präparat ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei Anwendung von Allergospray sind sehr selten Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschöpfung, Schwindel- oder Schwächegefühl, die auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein können, möglich. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. Besonders sollte beachtet werden, dass Alkohol die Verkehrsfähigkeit noch weiter verschlechtern kann.
Wie ist Allergospray-Nasenspray anzuwenden?
Wenden Sie Allergospray immer genau nach Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren
ein bis zweimal täglich (morgens und abends) 1 Sprühstoß pro Nasenloch (entspricht 0,28 mg - 0,56 mg Azelastinhydrochlorid/Tag).
Ältere Patienten (ab 65 Jahren):
In klinischen Studien mit Allergospray - Nasenspray konnte keine Zunahme der Inzidenz unerwünschter Nebenwirkungen bei älteren Patienten gesehen werden. Durch die geringe lokal applizierte Tagesdosierung ist keine Dosisreduktion notwendig.
Zur nasalen Anwendung: Die Lösung soll bei aufrechter Kopfhaltung in jedes Nasenloch eingesprüht werden:
1. Abziehen der Schutzhülle
2. Bei der ersten Verwendung mehrmals pumpen bis ein gleichmäßiger Sprühnebel austritt.
3. Einen Sprühstoß pro Nasenloch bei aufrechter Kopfhaltung einsprühen.
4. Schutzhülle wieder aufstecken.
Allergospray kann bis zum Abklingen der Symptome angewendet werden. Es gibt in der Dauer der Anwendung keine Einschränkungen.
Allergospray-Nasenspray ist für eine längere Anwendung geeignet.
Die Behandlung sollte solange fortgesetzt werden, wie ein Kontakt des Patienten mit den allergieauslösenden Substanzen (Pollen, Hausstaub, Tierhaare,...) zu erwarten ist.
Bitte sprechen Sie mit einem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Allergospray-Nasenspray zu stark oder zu schwach ist.
Falls trotz richtiger Einnahme von Allergospray die Beschwerden stärker werden, eine Schwellung der Schleimhaut oder ein Hautausschlag auftritt, soll das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Allergospray-Nasenspray angewendet haben, als Sie sollten
ist aufgrund der geringen Wirkstoffmenge selbst bei extremer lokaler Überdosierung nicht mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen.
Sollten jedoch versehentlich größere Mengen verschluckt werden (z.B.: der Inhalt der Flasche durch ein Kind), sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen.
Erfahrungen beim Menschen nach Anwendung toxischer (sehr hoher, giftiger) Dosen von Azelastinhydrochlorid liegen nicht vor. Aufgrund tierexperimenteller Befunde ist bei extremer Überdosierung und Vergiftungen mit zentralnervösen Erscheinungen (wie z.B.: Unruhe, Erregung, stark ausgeprägter, andauernder Müdigkeit oder Schläfrigkeit) zu rechnen. Die Behandlung muss daher von einem Arzt symptomatisch erfolgen.
Wenn Sie die Anwendung von Allergospray-Nasenspray vergessen haben
sind keine speziellen Maßnahmen erforderlich. Setzen Sie die Therapie mit der gleichen Dosierung zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort. Bei Bedarf können Sie Allergospray auch zwischen zwei vorgesehenen Zeitpunkten anwenden.
Wenn Sie die Anwendung von Allergospray-Nasenspray abbrechen
so müssen Sie damit rechnen, dass sich bald wieder die typischen Symptome Ihrer Erkrankung zeigen. Die Behandlung mit Allergospray sollte nach Möglichkeit regelmäßig bis zum Erreichen der Beschwerdefreiheit erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.